Mia wurde mit einem weiteren Weibchen unbedacht in einem Baumarkt gekauft. Zwei Tage später landeten beide im Tierheim, weil sie der neuen Besitzerin Angst machten. So zogen beide 2017 auf die Ellswiese und Mia ist die Chefin der Außengruppe. Ganz liebevoll nennen wir sie „Grumpy Bunny“, weil ihr Gesichtsausdruck für sich steht.

Viel zu jung im Tierheim gelandet. Für ihn war es großes Pech, für uns großes Glück. So konnten Merle und Freddie bei uns als Kinder zusammen groß werden. Auch, wenn die beiden aufgrund von Merles Erkrankung nicht mehr zusammen leben, freuen wir uns jeden Tag den lebensfrohen Kerl durch unseren Außenbereich flitzen zu sehen. Für uns wird er auch einer der „Kleinen“ bleiben.

Zum Schlachten gezüchtet, aus Mitleid gerettet und abgegeben, weil man seinen Ansprüchen nicht gerecht werden konnte. Sam ist unser größtes Kaninchen in der Außengruppe und das Bindeglied zwischen allen. Er ist kaum wegzudenken und hat immer wieder Blödsinn in seinem Kopf.

Auf einem Spielplatz ausgesetzt, von einem befreundeten Verein eingefangen und aufgenommen, zog Lore nach dem Tod ihres Partnertieres 2019 zu uns auf die Ellswiese. Leider hat Lore aufgrund ihrer Widderohren eine Ohrenentzündung des Innenohrs und muss ein Leben lang Schmerzmittel und andere Medikamente bekommen. Eine OP kommt aufgrund von anderen gesundheitlichen Baustellen und ihres hohen Alters für uns nicht mehr in Frage.

Lina wurde von ziemlich großartigen Menschen rechtzeitig aus Charkiw evakuiert und landete bei Tetyana in Lviv. Dort stand sie zur Vermittlung und wir entschieden uns dafür, dass sie zu uns ziehen kann. Also fuhren wir ca. sechs Wochen nach Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine, an die polnisch-ukrainische Grenze, um einige Tiere für andere Pflege- und Endstellen in Deutschland, am Bahnhof zu übernehmen. Lina liebt es im Außenbereich und ist abends immer die Letzte, die ins Nachtquartier kommt.

Zwei weiße Plastiktüten. In einer Brot und in der anderen ein Kaninchen. Das war Roxys Start in ein neues Leben. Nur wusste sie es noch nicht. Wir wissen nicht, was sie vorher erlebt haben muss, aber bei uns ist sie zu einer aufgeweckten Kaninchendame geworden. Sie liebt ihren Sam abgöttisch und teilt ihn nicht gerne. Immer wieder versucht sie Mia den Chef*innenposten streitig zu machen, aber sie wird nie wirklich böse.